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Temperaturen

Temperaturen in Deutschlands Untergrund

Heiße Reise in die Tiefe

Hohe Temperaturen in vergleichsweise geringer Tiefe sind eine Voraussetzung für attraktive Geothermiestandorte. Dr. Rüdiger Schellschmidt vom GGA-Institut in Hannover unterhält eine Temperaturdatenbank, in der Informationen zu den Untergrundtemperaturen gespeichert sind.

Seit 1977 werden hier Temperaturdaten aus Forschungs- oder Industriebohrungen gesammelt. Gegenwärtig, so ist den Webseiten des GGA zu entnehmen, Daten aus rund 9.800 Bohrungen in ganz Deutschland! Bei den folgenden Abbildungen haben wir der Übersichtlichkeit halber die Bohrpunkte ausgeblendet und das Bundesland Baden-Württemberg kenntlich gemacht.

Temperaturen in 1000m Tiefe

In 1000m Tiefe wirkt die Temperaturverteilung in Deutschland dreigeteilt - wamer Süden, warmer Norden, kalte Mitte. Außerdem fallen Gebiete mit scheinbar einheitlichen Temperaturen auf, andere gleichen einem Flickenteppich: in diesen Gebieten (Oberrheingraben, Norddeutsches Becken, Alpenvorland) ist die Datenbasis aufgrund von Bohrung der Kohlenwasserstoffexploration wesentlich genauer und kleinräumige Unterschiede besser bekannt.

Temperaturen in 2000m Tiefe

Warmer Südwesten: in 2000m Tiefe treten besondes die hohen Temperaturen im Oberrheingraben und dem östlich angrenzenden Baden-Württemberg hervor.

Temperaturen in 3000m Tiefe

Heißer Südwesten: mit 120-160°C ist es unter einem Großteil Baden-Württembergs ganz schön heiß. Das Temperaturmaximum mit über 180°C liegt in der benachbarten Südpfalz um Landau. Doch auch im Norddeutschen Becken gibt es Bereiche mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen.

Temperaturen in 5000m Tiefe

In 5000m wird die Datenbasis ungenauer, da nur wenige Bohrungen diese Tiefe erreichen. Neben dem schon bekannten "Hot Spot" im Südwesten der Bundesrepublik treten hochtemperierte Bereiche im Norden hervor. Zum Vergleich hier nochmals alle oben gezeigten Tiefenniveaus:

Die Temperaturen in unterschiedlichen Tiefenniveaus im Vergleich. Beachten Sie, dass sich die Farbskalierung der Abbildungen untereinander nicht direkt miteinander vergleichen lässt. (Quelle: Schellschmidt 2003)

Quelle: Schellschmidt R. (2003) Webseiten des GGA-Instituts Hannover

 

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