Technische Nutzung
"HDR-Kraftwerk" statt "Schneller Brüter" ?
Die technischen Nutzungsmöglichkeiten für Tiefe Geothermie
Zur Nutzung geothermischer Energie gibt es verschiedene technische Konzepte. Sie unterscheiden sich zum einen in der möglichen Weiterverwendung der gewonnenen Erdwärme: Während eine Nutzung als Nah- oder Fernwärme auch bei geringeren Fördertemperaturen (und damit: Bohrtiefen) möglich ist, setzt die Umwandlung in elektrischen Strom ("Verstromung") relativ hohe Temperaturen voraus.
Zum anderen ist der aktuelle Entwicklungsstand der Verfahren sehr unterschiedlich - die Bandbreite reicht von "im Entwicklungsstadium" bis hin zu "fast schon etabliert". Und nicht zuletzt: das Potenzial und die standortbedingte Einsetzbarkeit der Techniken unterscheiden sich immens. Auf diesen Seiten erfahren Sie mehr.
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Drei technische Umsetzungsformen geothermischer Energiegewinnung: Tiefe Erdwärmesonde, hydrogeothermale Nutzung und Hot Dry Rock-Kraftwerk ("HDR"). |
Nach Tiefe geordnet - 3 Grundtypen technischer Nutzung
Tiefe Erdwärmesonden sind technisch mit den bekannten oberflächennahen Erdwärmesonden verwandt. Das "geschlossene U-Rohr" erreicht hier aber Tiefen bis hin zu 2500m!
In geothermisch begünstigten Gebieten sind hydrogeothermale Kraftwerke längst eine Erfolgsgschichte. Als Brunnen in tiefen Thermalwasserhorizonten fördern Sie Wässer mit Temperaturen bis zu 140°C - und liefern Fernwärme und Strom.
Mehr zu hydrogeothermalen Kraftwerken
"HDR" - im Moment noch eine Vision wie Kernfusion und "Schneller Brüter"? Erste Testanlagen beweisen die Machbarkeit, zeigen aber auch erheblichen Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Der dürfte sich lohnen, denn die Potenziale sind gewaltig!