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Tiefe Sonden

Tiefe Erdwärmesonden

2500m

Prinzip: Geschlossenes U-Rohr

Wie beim „kleinen Bruder“, der oberflächennahen Erdwärmesonde, erfolgt der Wärmeaustausch in einem geschlossenen U-Rohr. Kaltes Wasser wird in Tiefen von 2000-3000m gepumpt, erwärmt sich, und steigt auf der anderen Seite durch ein gegen Wärmeverluste isoliertes Förderrohr wieder auf – Fördertemperatur: bis ca. 70°C. Bei dieser Technik findet kein Fluidaustausch mit der Umgebung statt – das ist nicht nur umweltfreundlich, es unterbindet auch vollständig den Einfluss aggressiver oder stark mineralisierter Tiefenwässer auf das System, der bei anderen Techniken häufig zu Problemen führt, z.B. Verstopfung durch Mineralausfällungen.

Nutzung: Industrie, Großbauten, Nahwärme

Wegen ihrer unkomplizierten Technik bieten sich tiefe Erdwärmesonden als lokale Wärmlieferanten für Industrie und Großbauten an, aber auch Nahwärmenetze können auf dieser Basis betrieben werden. Die thermische Leistung der Sonden bewegt sich zwischen 50 und 400kW. Für Fernwärme oder gar Verstromung sind die Fördertemperaturen zu gering.

Der Bohrplatz für die Tiefe Erdwärmesonde "Super-C" an der RWTH Aachen. (Quelle: Bilderdatenbank des Super-C Projekts)

Beispiel: Die Super C der RWTH Aachen

Miiten in Aachen, eine kleine Grünfläche: hier entsteht die "Super C", eine Tiefe Erdwärmesonde. In 2500m Tiefe wird das Wasser erhitzt, Fördertemperatur 70°C.

 

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